Michael Nix, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Werben, blickte auf das Einsatzgeschehen im vorigen Jahr zurück. Sehr positiv bemerkte er die Tatsache, dass im Alarmierungsfall im Durchschnitt
13 Kameraden zum Gerätehaus eilen.
Von Walter Schaffer
Mit einer Schweigeminute zur Erinnerung an ihre verstorbenen Kameraden Willi Vorläufer und Werner Preisecke begann die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr in Werben. „Die Feuerwehr Werben hat
auch im Jahre 2011 wieder gezeigt, dass sie über eine schlagkräftige und gut funktionierende Truppe verfügt, und es gehört zum Selbstverständnis unserer Wehr, die sich stets wandelnden
Anforderungen der Gesellschaft zu verstehen und entsprechend zu reagieren“, so der Wehrleiter Michael Nix zur Einführung seines sehr gut detaillierten und mit visueller Unterstützung geführten
Rechenschaftsberichtes. Dieser Grundaussage schlossen sich auch die anwesenden Gäste, so der Verbandsgemeindewehrleiter Ronny Hertel, der Verbandsgemeinde-Bürgermeister, Eike Trumpf, der
Bürgermeister der Hansestadt Werben, Volkmar Haase, und die Wehrleiter der Nachbargemeinden in ihren Beiträgen an. Der gut ausgebildete Personalbestand bei den aktiven Mitgliedern beläuft sich
auf 29 Männer und sieben Frauen. In der Alters- und Ehrenabteilung sind insgesamt zehn Mitglieder, und die Jugendfeuerwehr stellt sich mit vier Jungen dar. Die Blaskapelle, worauf die Werbener
besonders stolz sein können, war mit ihren 14 Musikern bei vielen Höhepunkten in und außerhalb der Region präsent. So nahmen sie beispielsweise erfolgreich beim Treff en der Feuerwehrmusikzüge
des Landes Sachsen-Anhalt in Gerwisch teil.
Über dieses Treffen und weitere Höhepunkte berichtete der Kamerad Konrad Gohr, in dessen Händen die Leitung der Kapelle liegt. Ein großer Teil der Ausführungen im Bericht des Wehrleiters bezog sich auf die Belange der Aus- und Weiterbildung. 992 Stunden schlagen beim Ausbildungsdienst zu Buche, und in 15 Lehrgängen an anerkannten Ausbildungsstellen investierten die Kameraden 486 Lehrgangsstunden, die sie mit entsprechenden Qualifikationen abschlossen. Brandeinsätze gab es zwei, wobei der Dachstuhlbrand am 6. Juli als dramatisch eingeschätzt wurde. Technische Hilfeleistungen bezogen sich vorwiegend auf die Hochwasserabwehr in der Hansestadt. Als sehr positiv wurde auch von den Gästen eingeschätzt, dass durchschnittlich bei jedem Einsatz 13 Kameraden zum Gerätehaus eilten. Einen umfassenden Bericht über den Stand der Technik gab der Kamerad Daniel Niggemeier. In diesem Zusammenhang bemängelten er und sein Kamerad Maik Bartel die schleppende Bearbeitung von Anträgen zur Beschaffung von Einsatzbekleidung, Ehrenspangen beziehungsweise bei der Auszahlung von zustehenden Fahrtkosten durch die Verwaltungsbehörde in der Verbandsgemeinde. Eike Trumpf nahm dazu Stellung, schob aber den Schwarzen Peter mehr oder weniger auf einige Wehrleiter, die es mit Terminen für die Sammelbestellungen nicht so genau nehmen würden. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass es nun in Werben einen Förderverein gibt, dessen erste große Aufgabe die Vorbereitung des Festes zum 130-jährigen Bestehen der Feuerwehr in diesem Jahr ist. Am 2. Juni soll gebührend gefeiert werden. In diesem Zusammenhang boten auch die Wehrleiter von Berge, Behrendorf und Giesenslage ihre Hilfe an, was wohlwollend quittiert wurde.
Auszeichnungen:
Für 10-jährige Mitgliedschaft erhielten
Andreas Bergmann und
Kim-Henning Kornheim
die Ehrenspange der Stufe I.
Zum Hauptfeuerwehrmann wurde
Daniel Niggemeier
befördert,
und Feuerwehrmann darf sich nun
Maik Bartel
nennen.