Hilfslöschfahrzeug hält Wehr einsatzfähig

Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten empfi ehlt Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs

von Doreen Schulze

 

Der Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Brandschutz der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck wird dem Verbandsgemeinderat bei seiner Sitzung am kommenden Montag den

Kauf eines gebrauchten Hilfslöschfahrzeugs (HLF) für die Freiwillige Feuerwehr Arneburg empfehlen. Darauf verständigten sich die Ausschussmitglieder während ihrer Sitzung am Donnerstag. Notwendig ist die Anschaffung eines Fahrzeugs für die Arneburger Kameraden, weil sowohl das  Tanklöschfahrzeug, dass den Anforderungen des TÜVs nicht mehr gewachsen ist, als auch der Rüstwagen, der bei der technischen Hilfeleistung eingesetzt wird, stark reparaturbedürftig sind. Derzeit steht den Kameraden ein Fahrzeug einer befreundeten Wehr zur Verfügung. Das Hilfslöschfahrzeug als Ersatzbeschaffung für die Fahrzeuge hat den Vorteil, dass dieses Gefährt sowohl Löschwasser an Bord hat als auch die nötigen Gerätschaften bei einem Einsatz zur technischen Hilfeleistung, beispielsweise nach einem Verkehrsunfall, wie Verbandsgemeinde- und Stadtwehrleiter Ronny Hertel im Volksstimme-Gespräch erklärt. Hertel wurde zu Beginn der Sitzung übrigens als berufener Bürger in den Ausschuss verpflichtet.

Moderne Technik gestaltet Ehrenamt attraktiv

Bei dem vom Ausschuss empfohlenen HLF handelt es sich um ein gebrauchtes Fahrzeug. Während einer nichtöffentlichen Sondersitzung des Ausschusses Ende Juli hatten die Mitglieder Gelegenheit, das Fahrzeug in Augenschein zu nehmen. „Es ist ein relativ junges Fahrzeug mit  moderner Technik, das wir kostengünstig bekommen können. Es verbessert die Leistung der Kameraden“, schätzte Ordnungsamtsleiter Karsten Rottstädt während der Ausschusssitzung ein. Wie er mitteilte, hat das HLF Allradantrieb, wird generalüberholt und würde mit TÜV und allen notwendigen Prüfungen in die Verbandsgemeinde kommen. „Ich halte es für sinnvoll, dieses Fahrzeug anzuschaffen“, äußerte er. Dieser Ansicht ist auch Ausschussvorsitzender André Witwar: „Wir haben das Fahrzeug gesehen. Es ist in einem guten technischen Zustand. Wir sollten diesen Weg gehen, um in Arneburg wieder einsatzfähig zu werden. Wir müssen jetzt reagieren, das können wir nur so.“ Auch Ronny Hertel sieht die Anschaffung des gebrauchten HLF positiv. „Eine Förderung für ein neues  Fahrzeug werden wir so schnell nicht bekommen. Schon allein deshalb, weil wir derzeit keine Risikoanalyse vorweisen können.“ Der Wehrleiter setzt sich dafür ein, schnell und günstig ein gutes Fahrzeug zu bekommen. Auch Ausschussmitglied Ines Bergmann befürwortet in diesem Fall die Anschaffung, obgleich sie darauf hinweist, dass es für die Zukunft nicht die Lösung sei „alt durch alt zu ersetzen“. Sie regte an, in den Feuerwehren nachzusehen, ob weitere Geräte und Fahrzeuge vorhanden sind, die durch hohe Reparaturkosten auff allen. Diese sollten nach und nach durch neue ersetzt werden. „So kommen wir von den hohen Reparaturkosten im Haushalt runter“, erklärte sie. Zudem mache moderne Technik die ehrenamtliche Arbeit in den Feuerwehren attraktiver und erleichtere so nicht zuletzt die Nachwuchsgewinnung, argumentierte Bergmann.

Einsatzleitfahrzeug im Haushalt aufgenommen

Rottstädt weist darauf hin, dass mit der Anschaffung eines HLF der Kauf eines Mannschaftstransportwagens (MTW) und eines Einsatzleitfahrzeugs (ELF) für die Verbandsgemeinde in diesem Jahr möglicherweise nicht realisiert werden wird. Darüber entscheidet der Verbandsgemeinderat. Für diesem Fall nahm der Ausschuss die Investition beider Fahrzeuge bei den Haushaltskennzahlen für 2015 auf. „Der ELW ist notwendig. Wenn wir Ausrückebereiche  einteilen, werden bei Einsätzen vier bis fünf Wehren ausrücken. Im ELW wird die Feuerwehrführung den Einsatz koordinieren“, erklärte Witwar. Als weitere sinnvolle Investitionen sind für 2015 die Ersatzbeschaffung einer Tragkraftspritze für die Feuerwehr Werben sowie ein Drucklüfter für die Idener Feuerwehr in den Haushaltskennzahlen vermerkt.

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