Werben (kop) l Nach der Haushaltsdebatte in der Stadtratssitzung Werben stellte sich Karsten Rottstädt, der Sachgebietsleiter Ordnungsamt, als „Überbringer von frohen Botschaften“ vor. Das Löschwasserkonzept sei für die Stadträte mal kein Thema, über das sie graue Haare bekommen müssten. So zog Brandschutzingenieur Clemens Köhler dann auch ein grundsätzlich positives Fazit aus der Löschwasseranalyse, die er mit Un- terstützung von Feuerwehr und Verwaltung realisiert hat.
Der Stadtkern Werben, in dem wegen der vielen Fachwerkhäuser und der engen Bebauung eine große Brandgefahr herrsche, sei sehr gut mit Löschwasserentnahmestellen versorgt. „Je mehr man in die Außenbereiche kommt, desto dünner wird es, dort wird aber auch der Bedarf geringer“, sagte Köhler. Trotzdem empfiehlt er weitere fünf Entnahmestellen (Brunnen), unter anderem an der Tischlerei Schnelle und am Freibad.
Die Ortsteile seien unterm Strich gut versorgt, lediglich für Giesenslage empfiehlt Köhler, einen bestehenden Brunnen rückzubauen und an anderer, besserer Stelle einen neuen zu installieren.
Sechs neue Entnahmestellen soll die Kommune also errichten. Das sei vergleichsweise wenig Aufwand, „man sieht hier wirklich, dass der Stadtrat in den zurückliegenden Jahren an den richtigen Stellen investiert hat“, lobt Karsten Rottstädt. Mit allem drum und dran schätzt er die Kosten für einen neuen Löschwasserbrunen auf 7000 bis 8000 Euro. Von den Entnahmestellen abgesehen, soll die Kommune außerdem in eine bessere Beschilderung investieren. Auch halten es Köhler und Rottstädt für wichtig, dass sowohl die eigene als auch die Nachbarwehren mit Hydrantenplänen ausgestattet werden. Diesen Faden nahm Stadtratsmitglied und Werbens Ortswehrleiter Michael Nix gleich nochmal auf: „Die Pläne sind wirklich wichtig, das möchte ich betonen, das habe ich schon öfter gesagt.“ Ein Engagement, das Karsten Rottstädt gestern lobte. „Die Zusammenarbeit m it Herrn Nix läuft prima, er hat fulminante Ortkenntnisse, das ist unheimlich wichtig.“
Der Stadtrat Werben hat das Löschwasserkonzept schließlich einstimmig beschlossen.