Auf dem Gelände der Feuerwehr Arneburg
herrschte Sonnabend Hochbetrieb. Zur Truppmannausbildung hatten sich 29 Teilnehmer angemeldet, darunter acht Frauen. „Das ist Rekord“, bemerkte Werbens Wehrleiter Michael Nix, der den Hut auf
hatte.
Von Astrid Mathis
Arneburg: „Die Gruppe im Löscheinsatz“ - nach diesem Thema hatten die Teilnehmer zu handeln. Aus Bertkow, Behrendorf, Goldbeck, Hassel, Hindenburg, Krusemark, Iden und Lindtorf waren die Brandbekämpfer gekommen. Einige Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck fehlten entschuldigt. Der jüngste Teilnehmer bei der Ausbildung zählte 16 Lenze, der Älteste 45. Ein Teil der Aufgaben während des Lehrgangs werden in den Ortswehren absolviert, informierte Nix. Zu den 80 Stunden gehören auch sieben Stunden Deichsicherung bei Hochwasser.
In Arneburg hatte Michael Nix, seines Zeichens der stellvertretende Verbandsgemeindewehrleiter für Ausbildung, an den Stationen fünf Kameraden an seiner Seite, die dank Erfahrung immer vorn dabei sind: Dabei handelte es sich um Marcel Prodehl (Rohrbeck), Philipp Drechsel (Goldbeck), Arno Arlitt (Sanne), Olaf Koniczek (Arneburg) und Karsten Lüdecke (Hindenburg).
Nach Theorie und Frühstück wurden die Teilnehmer erst einmal durcheinandergewürfelt. „Sie sollen ja auch mit fremden Leuten zusammenarbeiten und sich hier kennen lernen“, begründete Nix. Danny Lausch aus Hindenburg und Alexander Hamann aus Iden waren die Ersten am Unterflurhydranten. „Entweder ganz auf oder zu. Bei halben Sachen kann das Erdreich weggespült werden“, gab Philipp Drechsel als Tipp. Bei Michael Nix wurde die Löschwasserentnahme an offenen Gewässern geübt. Karsten Lüdecke wies die Teilnehmer im Schläucherollen ein. Janine Schaarschmidt kennt sich damit schon bestens aus.
Dazulernen sollten die Kameradinnen und Kameraden auch beim Kuppeln von Saugschläuchen samt einbinden. „Damit kann man schon viele Stunden verbringen“, bemerkte Nix lachend. Bevor er seine Schützlinge in Löschwasserentnahme an offenen Gewässern unterrichtete, brachte er ihnen erst einmal das richtige Aufsitzen bei. Schließlich geht es am Ende um Präzision und Schnelligkeit, und das beginnt nun mal damit.