Aus noch ungeklärter Ursache ist am Sonnabendmorgen die Heizungsanlage in einem Goldbecker Einfamilienhaus in Brand geraten. Gut 50 Feuerwehrleute eilten zur Feldstraße, um Hilfe zu
leisten. Die Hauseigentümerin erlitt einen Schock, das Haus ist vorerst unbewohnbar: 50 000 Euro Schaden.
Von Karina Hoppe
Goldbeck l Der Alarm ging kurz nach 9 Uhr zur besten Frühstückszeit. Als das Feuer entbrannte, befand sich die 55-jährige Eigentümerin des Einfamilienhauses in der Goldbecker Feldstraße
gerade in der Wohnstube. „Sie konnte sich weitgehend unverletzt zu den Nachbarn retten, erlitt jedoch einen Schock“, teilt die Polizei mit. Ein Rettungswagen kam zur Einsatzstelle, die Kripo
– und natürlich die Feuerwehr, laut Polizei 53 Kameraden. Nach Informationen des anwesenden Verbandsgemeindewehrleiters Michael Nix rückten diese aus Goldbeck, Bertkow, Petersmark, Klein
Schwechten, Plätz, Werben und Osterburg an, wobei Bertkow mit 14 Einsatzkräften am stärksten vertreten war.
Der Rauch aus dem Keller war weithin zu sehen, die Kameraden unter Einsatzleitung des Goldbeckers Gunnar Falk wurden dem Feuer mit Wasser und Netzwasser, einer Mischung aus Wasser und Schaum,
aber ziemlich schnell Herr. Was blieb, war ein völlig ausgebrannter Heizungskeller, wobei auch die umliegenden Räume in Mitleidenschaft gezogen wurden. Als das Feuer gelöscht war, entlüfteten
die Kameraden den Keller, um anschließend das Dreckwasser weitestgehend abzuleiten und halbwegs „klar Schiff“ zu machen. Dass die Kameraden auch einen Besen in die Hand nehmen und den
Brandort nicht schlimmer als nötig zurücklassen, zeichne sie aus, lobte am Rande sichtbar stolz der anwesende Kreisbrandmeister Ringhard Friedrich. „Das nenne ich Feuerwehr für die Bürger.“
Wie es zu dem Brand der Ölheizungsanlage kam, ist noch nicht bekannt. „Das muss jetzt geklärt werden, die Kriminalpolizei hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen. Der Brandort wurde
beschlagnahmt“, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Die Hauseigentümerin wurde vorerst von Bekannten aufgenommen – ihr Haus ist erstmal unbewohnbar. Der entstandene Sachschaden wird auf
rund 50 000 Euro geschätzt.
Für Einsatzleiter Gunnar Falk, der sich erst kürzlich zum Zugführer ausbilden ließ, war es der erste Einsatz in Funktion eines solchen.