von Ute Krug
Sandauerholz.
Erstes Ganztagstraining 2017 im Feuerwehrzug Nord der Verbandsgemeinde: Trotz Regens nahmen 70 Einsatzkräfte am Gerätehaus Sandauerholz Aufstellung. Die Frauen und Männer gehören den Wehren Werben, Hindenburg, Behrendorf, Giesenslage, Sandauerholz, Rohrbeck, Berge und Iden an. Sie agierten in fünf Gruppen, um technische Hilfeleistung, Retten über Leitern, Digitalfunk und Atemschutzgeräteüberwachung zu üben. Die Ehrenamtlichen lernten sich so besser kennen und bilden sich gemeinsam weiter, erklärt Zugführer Stefan Lange der AZ. Dass die Zusammenarbeit auch mit weiteren Wehren funktioniert, zeigten die Brandschützer bereits am 8. Januar beim Großfeuer einer Scheune in Büttnershof (AZ berichtete). Zum Ausbildungstag erläuterten drei Arneburger den Bereich technische Hilfeleistung. Darin bestehe Bedarf, weil Technik dafür erst angeschafft worden sei. Um möglichst realitätsnah zu üben, stellte ein Abschleppdienst aus Staffelde ein Schrottauto zur Verfügung. Der Zugführer betonte, dass die Unterstützung durch Unternehmen eine große Hilfe sei. Die Verbandsgemeinde zeichnete für die Versorgung verantwortlich, sodass in 45-minütigem Unterricht das Feuerwehr-Einmaleins gefestigt wurde. Einen zweiten Trainingstag will der Zug Nord dann am 28. Oktober im Werbener Ortsteil Behrendorf ausrichten. Abschließend zeigte sich der Zugführer und der Ortswehrleiter von Sandauerholz, Karsten Feresztyn, als Gastgeber erfreut über die gute Resonanz. „Wir haben als Zug Nord eine Vorbildfunktion“, erklärte Feresztyn.
Die dritte gut besuchte Übung des Zuges Nord am Wochenende förderte abseits der Ausbildung einmal mehr den Zusammenhalt der Kameraden. Längst hat der Kopf des Zuges eine eigene Whatsapp-Gruppe. Und sogar ein Familiennachmittag ist geplant – mit 200 bis 300 Teilnehmern.
Von Karina Hoppe
Sandauerholz ● Nach Werben und Hindenburg/Iden war Sandauerholz am Sonnabend Austragungsort der dritten Ganztagsübung des Zuges Nord. Mehr als 70 Kameraden aus den Ortswehren Iden, Werben, Behrendorf, Giesenslage, Rohrbeck, Hindenburg und Sandauerholz fanden sich dort ein. „Eine sehr gute Beteiligung“, lobt Zugführer Stefan Lange. Wegen des miesen Wetters hatte er mit kurzfristigen Absagen gerechnet, aber Pustekuchen! Die Kameraden standen 8 Uhr Gewehr bei Fuß. Zur Unterstützung der Stationsausbildung kamen sogar ein paar Arneburger Kameraden. Sie hatten die Ausrüstung für schwere technische Hilfeleistung an Bord. Jene Ausrüstung, die die meisten Kameraden zwar aus ihren Ausbildungen kennen, die im Zug Nord bis dato aber nicht vorhanden ist, weswegen die Übung fehlt. „Aber das soll sich ja dieses Jahr ändern“, so Lange. Gut so, denn zwischen Iden und Werben klaff e derzeit eine Versorgungslücke. Wird die Ausrüstung etwa bei einem Unfall in Giesenslage benötigt, sind die Anfahrtswege von Seehausen, Osterburg oder Arneburg schier zu lang. Digitalfunkstation, „Leitern, Stiche, Bunde“, Überdruckbelüftung und Atemschutzüberwachung – die Ausbildung an allen weiteren Stationen übernahmen kundige Kameraden aus dem Zug Nord. „Das lief gut“, so Lange, für den es wichtig ist, dass die Zugübungen attraktiv bleiben, es also nicht immer „nur“ auf Stationsausbildung hinausläuft. Für die nächste Zugübung am 28. Oktober in Behrendorf schweben Lange bereits Einsatzübungen vor. Der Zusammenhalt ist da. Aber da hätten Lange und Co es auch leicht gehabt. „Die Wehren haben vorher schon gut zusammengearbeitet.“ Es mussten quasi nur zwei Bereiche zusammengeführt werden. Diese kommunizieren auf Leiterebene für den kurzen Dienstweg übrigens längst über eine Whatsapp-Gruppe. Damit der Zug sich noch besser verzahnt, soll am 16. Juli von 11 bis 16 Uhr sogar ein Familiennachmittag stattfinden. Mit den Kameraden aller sieben Ortswehren und deren Angehörigen. „Wir rechnen mit 200 bis 300 Personen“, so Lange. Austragungsort wird Werben. Mario Freyer als Ortswehrleiter von Giesenslage findet, dass am Sonnabend alles gut geklappt hat. „Auch mit der Versorgung“, die im Übrigen von der Verbandsgemeinde finanziert wurde. Lob auch von Karsten Lüdecke, dem Hindenburger Ortswehrleiter. „Ich fands einwandfrei, mit so vielen Leuten macht es auch mehr Spaß.“ Der Zug Nord ist einer von vier Feuerwehrzügen der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck. Auch für den Bereich Süd, Ost und West sind derlei Zugübungen geplant.