Von Stephan Metzker (VS)
Feuerwehr-Führungskräfte der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck ließen das bisherige Jahr 2019 Revue passieren. Im Lindtorfer Gerätehaus kamen sie zum Jahresabschluss zusammen.
Lindtorf l Beim Resümee blieben die Arneburg-Goldbecker Brandbekämpfer nicht unter sich. Ministerialrat Lutz-Georg Berkling aus dem Landesinnenministerium und Denis Gruber, 1. Beigeordneter des Landrates, nahmen zum Jahresabschluss ebenso Platz im Lindtorfer Gerätehaus wie Abordnungen der Feuerwehren Stendal und Osterburg.
Wie die bisherigen Zahlen aufzeigen, wurden Feuerwehrkräfte in den zurückliegenden Monaten zu insgesamt 167 Einsätzen gerufen. Dabei wurden die 507 aktiven Kameradinnen und Kameraden vor allem mit Bränden konfrontiert. Zu den traurigen „Höhepunkten“ des Jahres zählen der Brand einer Überland-Trafostation in Goldbeck, ein Feuer am Zellstoffwerk sowie ein ausgedehnter Flächenbrand bei Werben. Diese Einsätze habe man nur mit ausreichend Personal stemmen können. Daher sei die Mitgliedergewinnung nach wie vor ein vordringliches Thema. Dafür sei in einem Workshop ein spezielles Konzept erarbeitet worden. Unter anderem um die Feuerwehr auch in den sozialen Medien wahrnehmbar zu machen, sei eine Facebook-Seite eingerichtet worden. Mit Blick auf möglichen Nachwuchs für die Kinder- und Jugendabteilungen der Wehren griff die Verbandsgemeinde auf die Landkreis-Initiative „Feueryeah“ zurück und brachte mit Unterstützung der Kameraden Werbebanner und Plakate vor den Kindereinrichtungen an, machte Verbandsgemeindebürgermeister Rene Schernikau in seinen Ausführungen deutlich.
Abseits davon warfen die Brandbekämpfer auch einen Blick auf die Investitionen: So konnte für 43 000 Euro Dienst-und Schutzausrüstung angeschafft werden, wobei auf neue Schnürstiefel und Helme umgestellt wurde. Weitere 40 000 Euro wurde in Hydraulische Rettungsgeräte für die Feuerwehren Werben und Rochau investiert. Handscheinwerfer wurden auf LED umgestellt, neue Rufmeldeempfänger, Systemtrenner sowie Geräte zur Analyse von Gefahrenstoffen standen unter anderem ebenfalls auf der Anschaffungsliste. Der Feuerwehr-Fuhrpark in der Verbandsgemeinde dürfte in absehbarer Zeit modernen Zuwachs erhalten. Dank Förderzusage steht so der Werbener Wehr für 2020 ein neues Löschfahrzeug (LF 10) ins Haus, die Übergabe soll im Oktober erfolgen. Zudem zeigte sich Schernikau vorsichtig optimistisch, dass ein sogenanntes Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20) für die Arneburger Wehr angeschafft werden könnte.
Für ein weiteres Vorhaben, den Ausbau des Goldbecker Feuerwehrstützpunktes, sind Fördergelder beantragt, gleiches gelte für die Anschaffung eines HLF 10, das im Idener Gerätehaus seinen Platz finden soll. Gänzlich ohne Fördermittel konnte ein Tragkraftspritzenfahrzeug für die Plätzer Brandbekämpfer angeschafft werden. Dafür nahm die Verbandsgemeinde 60 000 Euro in die Hand, hieß es während der Jahresabschluss-Zusammenkunft, die auch eine Beförderung beinhaltet. Rintorfs Ortswehrleiter Christoph Schmidt wurde zum Löschmeister ernannt.