Wirksame Technik für den Notfall

Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck schließt Vertrag mit Seehäuser Spezi

Arneburg-Goldbecks Verbandsgemeinde-Bürgermeister René Schernikau (von links) im Gespräch mit Dibuka-Geschäftsführer Hans-Joachim Schulz und Dibuka-Berater Erich Schlotthauer. Die Technik des Unternehmens kann bei Vegetationsbränden zum Einsatz kommen. Foto: Ingo Gutsche
Arneburg-Goldbecks Verbandsgemeinde-Bürgermeister René Schernikau (von links) im Gespräch mit Dibuka-Geschäftsführer Hans-Joachim Schulz und Dibuka-Berater Erich Schlotthauer. Die Technik des Unternehmens kann bei Vegetationsbränden zum Einsatz kommen. Foto: Ingo Gutsche

Die Verbandsgemeinde kann künftig bei größeren Vegetationsbränden auf einen starken Partner und auf wirksame Einsatztechnik zurückgreifen: Ein Vertrag mit Dibuka macht es möglich. Das Unternehmen ist unter anderem im Besitz von Löschpanzern.


Von Ingo Gutsche



Arneburg-Goldbeck l Die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck konnte einen Spezialisten für den Brand- und Katastrophenschutzfall als kooperierendes Unternehmen für sich gewinnen. „Wir haben einen Vertrag mit der Firma Dibuka abgeschlossen“, sagte René Schernikau. Dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde ist es eminent wichtig, für den Notfall schnelle und zuverlässige Partner an der Seite zu haben.

Das Unternehmen aus Perleberg, das in Schönberg ein Gelände inklusive Fertigungshalle besitzt, kann auf eine Technik zurückgreifen, die Kommunen aufgrund der finanziellen Lage sich kaum leisten können. Beispielsweise sind die Löschpanzer und Gerätschaften von Firmeninhaber Hans-Joachim Schulz bei Großbränden deutschlandweit im Einsatz. Für Schernikau spielen aber auch hochtechnisierte Drohnen, große Absetzcontainer (als Zwischenspeicher für Wasser) oder Löschrucksäcke eine bedeutende Rolle, auf die sich die Verbandsgemeinde-Wehr im Fall der Fälle verlassen kann.

Verbandsgemeinderat stimmt für Pilotprojekt

„Wir haben eine Notwendigkeit darin gesehen, mit Dibuka zusammenzuarbeiten“, hatten Schernikau und die Verbandsgemeinde-Wehrleitung darüber ausführlich beraten und waren sich einig. Auch der Arneburg-Goldbecker Verbandsgemeinderat stimmte dem Pilot-Projekt zu. Erstmals unterzeichnete Dibuka einen Vertrag mit einer Kommune.

Für Verbandsgemeinde-Wehrleiter Michael Nix ist die Kooperation der richtige Weg. Mit den vertraglich abgestimmten Modalitäten seien bei einem Notfall die „Anforderungswege und Zeiten weitaus geringer“ als ohne einen solchen Partner. Jeder wisse, auf was es ankommt – und könne schnell reagieren. Dass solche Art von Technik nicht angeschafft werden kann, ist für Nix nachvollziehbar. „Aufwand und Nutzen stünden nicht im Einklang.“ Zu einer möglichen Investitionssumme würde noch die Ausbildung von Brandbekämpfern der freiwilligen Feuerwehren für eine weitere Aufgabe sorgen. Der Verbandsgemeinde-Bürgermeister gibt zu bedenken, dass die Wartung der speziellen Technik nicht zu unterschätzen sei.

Der Löschpanzer der Firma „Dibuka“ bei einem Einsatz. Er besitzt zwei Tanks mit einem Fassungsvermögen von 11 000 Liter.
Der Löschpanzer der Firma „Dibuka“ bei einem Einsatz. Er besitzt zwei Tanks mit einem Fassungsvermögen von 11 000 Liter.

Kommune ist mit Vertrag auf der sicheren Seite

Mit dem Vertrag „sind wir auf der sicheren Seite“, so Schernikau, selbst in Reihen der freiwilligen Feuerwehr aktiv. Zur wirksamen und sicheren Bekämpfung von Vegetationsbränden in Wald und Feld stehen Löschpanzer – Löschmittelausstoß von 2270 Litern pro Minute –, aber auch andere Geräte zur Verfügung. Wie beispielsweise der auf einem Pickup errichtete „Lösch-Kit“, der, ausgestattet mit einer Hochdruckanlage, sich auch für die Nachsuche bestens eignen würde. „Wir haben vernünftige Regelungen getroffen“, sagte René Schernikau zum Inhalt des Vertrages. Natürlich in der Hoffnung, dass die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck von Bränden verschont bleibt.

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